05.01.2016
Von Misteln und Comic-Helden



Die Worte meines ersten Lehrers über die eigene Mistel, die man findet und dann bei sich trägt, hatte ich erst anlässlich unseres Treffens nach rund 5 Jahren in meinen Mitschriften gelesen und war daran hängen geblieben. Franz Matz lehrt, dass Misteln einen Weg finden, das System zu regulieren.
In allen Einträgen zur Mistel findet man die Überlieferung, dass Misteln die Heiligsten Pflanzen der Kelten waren und nur von einem Druiden vom Baume geholt werden durften.
Es brauchte bei der Wuchshöhe der vorliegenden "Pretzsch-Mistel" "nur" einen großen Mann, der druidengleich das Heiligste jedoch mit ganz unheiligen Mitteln (in Ermangelung einer Goldenen Sichel) von der Birke holte und der dann als in seiner Jugend begeisterter Asterix-Leser auch die Brücke schlug zu Miraculix, dem gallischen Chef-Druiden und seinem Zaubertrank, dem nur die Misteln darin magische Kräfte verleihen.
Für einen Mistel-Zaubertrank muss man heute nicht mehr auf Bäume steigen, es reicht der Gang ins nächste Reformhaus. Dort gibt es zB von Salus klein gehexelte (sic!) Misteln. Der Mistelsud wird kalt für mindestens 6-8 Stunden angesetzt und vor dem Trinken leicht erhitzt. Ich empfinde ihn als sehr bekömmlich. Er unterstützt die Drüsentätigkeit und den Stoffwechsel (was ja immer gut ist.)
Was mir die Beschäftigung mit der Mistel auch offenbarte, ist, dass ihre Energie uns insbesondere bei starken Veränderungsprozessen unterstützt. Das Thema Veränderung wird auch 2016 im Jahr des Feuer-Affen aktuell bleiben und uns auf Trapp halten. Und so habe ich von der Neujahrsmistel gleich eine Essenz angesetzt, die ab Ende Januar auf Anfrage auch erhältlich ist.
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